Montag

15.01. (2) || HASS!!

Würde man mich fragen, was ich mit meiner Schwester derzeit in Verbindung bringe wäre es "hass".
Und nicht von meiner Seite aus.
Ich spreche von dem Hass, den sie mir entgegenbringt.
Der Hass, der mich dazu verleitet darüber nachzudenken meine Schwester zu erschlagen, ihr wehzutun, ihr das anzutun, was sie mir jeden Tag zumutet.
"Wie gut mir das tun würde, wenn ich sie verletzen kann." denke ich mir jedesmal, wenn sie mich wieder hasst.
"Wie sehr mir das wehtun würde." weiß ich mittlerweile.

Wie kann sie mir das jedesmal antun?
Wie kann sie mich immer hassen?
Und wieso.. wieso kann ich ihr das nicht antun?
Wieso liebe ich meine Schwester?
Wieso kann ich sie nicht hassen, wie sie mich hasst?
Jedesmal versuche ich kühl zu ihr zu sein, sie ist kühler.
Jedesmal versuche ich sie zu hassen, doch letzendlich hasst sie mehr..
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Gestern Abend wollte ich, wie in den letzten Wochen Momo mit nach oben ins Bett nehmen. Da hat Papa schon gesagt, dass ich sie doch in ihrem Körbchen lassen soll. Aber ich hab's einfach ignoriert. Nebenbei hörte ich schon, wie meine Schwester runterkam. Sie hielt den Hund fest, drängt sie ihns Wohnzimmer. Ich natürlich hinterher, wollte den Hund in meinem Bett haben. Und dann gab's 'ne Diskussion, der Hund blieb unten, ich meiner Schwester in die Augen geschaut und sie gefragt, wieso sie mir das antut und bin dann heulend nach oben gerannt. Türe zu, Musik an, Kopfhörer auf, so laut es geht. Damit auch ja jeder noch so kleine Gedanke aus meinem Kopf verjagt wird und geschrieben. Der erste Text war der oben. Die anderen Folgen in meinen nächsten Posts.
Meine Eltern und erst recht meine Schwester wissen gar nicht, wie wichtig es für mich ist, dass der Hund bei mir im Bett schläft. Auch wenn sie morgens nicht mehr drin liegt, brauche ich sie zum einschlafen.
Wie oft lag ich abends im Bett und habe mich in den Schlafe geweint, weil ich panische Angst vor dem Tod habe. Wenn ich abends nicht müde bin, fange ich an nachzudenken und meistens läuft es darauf hinaus. Ich habe panische Angst vor dem Tod. Ich weiß selber nicht wieso. Ich kann mir das nicht erklären, aber ich kann auch nicht gut drüber reden, noch nicht mal drüber schreiben. Meine Eltern wissen eigentlich davon. Ich kann mich noch verdammt gut an die so ziemlich schlimmste Nacht meines Lebens erinnern, wo ich bei ihnen im Bett lag und nur noch geheult habe und geschrien, dass ich nicht sterben will. Mama und Papa waren beide bei mir und haben mich versucht zu beruhigen. Es hat verdammt lange gedauert, bis sie mich beruhigt haben und ich eingeschlafen bin. Deswegen hasse ich es auch zu schlafen, wenn alles still ist. Dann fange ich nämlich an nachzudenken. Deswegen bleibe ich auch liebend gerne bis zur Grenze wach. Damit ich auch ja nicht nachdenken kann. Abends läuft meistens der Fernseher, weil Papa noch schaut. Aber meistens bin ich so lange wach, bis Papa schlafen geht. Und dann ist es wichtig für mich, dass ich noch i,was höre. Wenn ich dann den Hund atmen oder von mir auch pupsen höre beruhigt mich das ungemein.
Momo ist der Grund, wieso ich nachts nicht mehr weine!
Und wie ja schon gesagt, ich kann darüber nicht so gut reden. Wieso ich den Hund in meinem Bett brauche und deswegen habe ich es auch gestern nicht getan.
I.wann habe ich dann an meinem Bett einen Kopf gesehen und i.wer hatte Momo reingelassen:) Ich hab sie erstmal auf's Bett gelassen und sie heftigst umarmt, auch wenn sie kein Schmusehund ist. Dann lag auch noch der Kater in meinem Bett und ich konnte mich wieder abreagieren und glücklich einschlafen..♥



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