Montag

07.01. || I admit it. I miss him.


Wie du für mich da warst, wenn mein Tag am Ende war.
Du hast mich aufgefangen.
Du hättest alles für mich getan und ich habe dich mit Füßen getreten.
Schmerzlich wird mir bewusst, dass ich dich mit jedem Tag mehr brauche.
Jeden Tag reisst etwas Neues mein Leben runter.

Und du hättest es aufrecht erhalten können.
Jetzt fängt mich niemand mehr.

Jetzt falle ich.
Du warst da.
Und ich hab dich fortgeschickt. 

Jetzt bist du glücklich 
und ich gehe kaputt.

Du warst einfach da.
Du warst mein Ruhepol.
Meine Quelle der Kraft.
Derzeit wärst du alles.
Damals, mein Fußabtreter.

Heute.
Brauche ich dich mehr als alles andere.
Deine Ruhe, deine Liebe,
Dich.
Einfach nur dich und das wird mir erst jetzt bewusst.

Es ist zu spät. Das muss ich einsehen.
Ich will dein neues Glück nicht zerstören.
Daher lasse ich meinem Leben freien Lauf.
Und den nimmt es.
Freier Fall nach unten.
Immer tiefer stürze ich in dieses schwarze Loch.
Du wärst meine Sicherung gewesen.
Nur du.

Danke, dass du für mich da warst.
Danke, dass du eine Liebe nach mir finden konntest.
Sie hat dich wahrscheinlich eher verdient.
Ich muss zusehen, wie ich klar komme.
Ohne dich.

Meine Rüstung ablegen.
Mich nackt fühlen.
Mein wahres Gesicht kommt immer öfter zum Vorschein.
Und langsam wird es offensichtlich.
Das schwarze Loch.
Du.
Ich habe dich hinaus gerissen aus meinem Leben.
Ich habe mein Herz weggeschmissen.
Mein Leben.
Dich..
Ich habe mich in dieses schwarze Loch gestürzt.
Ich bin in meine eigen Falle getappt.
Und ich schaffe es nicht mehr hinaus.
Nicht ohne dich.

Der Versuch.
Zeitverschwendung, sinnlos.
Gedankenverloren, wie eine leere Hülle, falle ich weiter.
Einfach.
Ohne dich..
Leichter zu fallen, als zu landen.

Sei wieder ein Teil meines Lebens.
Schließe dieses Loch und lasse mich wieder lachen.
Lachen, lieben, leben.

Ich muss nun lernen. Dieses Loch selber zu füllen.
Lernen, ohne dich zu sein.
Ohne dich zu lachen.
Zu lieben.
Zu leben.


Samstag

05.01. || Wenn man am wenigsten darf, will man am ehesten

Er kann das doch nicht machen.
Mich in den Arm nehmen, mich tragen.
Mit mir lachen und mich necken.
Mich fragen, ob alles gut ist und ich reden will.
Natürlich will ich reden.
Aber das darf er nicht!
Und er darf mich nicht von mir so liebevoll verabschieden.
Noch nie wollte ich eine Umarmung so sehr..
Noch nie wollte ich, dass sie so schnell endet.

Ich kann einfach nicht mehr.
Im Auto auf der Rückfahrt.
So leise wie möglich, um jedes eurer Worte aufzunehmen.
Um jede seiner Bewegungen zu registrieren.
Legt er seine Hand auch auf ihr Bein?
Macht er es wie bei mir?
Ersetzt sie mich?
Wieso?

Stop!
Ich darf mir darüber keinen Kopf machen.
Ich will daran nicht kaputt gehen.
Ich bin dafür verantwortlich.
Ich muss es akzeptieren.

Je weniger ich an ihn denken darf, desto mehr sehne ich mich nach seiner Aufmerksamkeit.
Seine Hand auf meinem Bein beim Autofahren.
Wie er mich geneckt hat..
Ich verliebe mich doch nicht grade in ihn!

Ich muss Abstand von ihm bekommen..

Freitag

04.01. || ...

Natürlich tut es weh, wenn jemand mit deinem Spielzeug spielt, obwohl du noch nicht fertig bist.
Es war deins und du hattest gerade gefallen daran gefunden.
Jetzt, wo es am wichtigsten war, weil alle anderen Spielzeuge kaputt sind.
Aber wenn deine Freundin noch nie eins hatte und eben dieses möchte und auch bekommt,
dann fühlt es sich an, als würde man dich lebendig begraben, die Hölle auf Erden, der letzte Sinn in deinem Leben wurde dir genommen.
Natürlich sind diese Beispiele dramatischer.
Aber sie richten denselben psychischen Schaden an, wenn du dann stumm zusiehst, wie viel spaß sie mit deinem Spielzeug hat...




Ich gönne ihr das wirklich.
Aber nachdem ich gestern im Bett lag und geflennt habe, bis keine Tränen mehr aus mir herauskamen und ich mein Zimmer den ganzen Tag über nur für die nötigsten Sachen verlassen habe..
Nein..
Zu sehen, wie sie ihn küsst..
Dieser Abend war einfach nur awkward und weird.
Anders kann ich es nicht beschreiben.
S. hat natürlich gemerkt, dass es mir nicht so gut geht.
Und sonst?
Wir haben versucht alles normal zu halten.
Und ich will es auch. Es ist ja nichts passiert.
Und wenn ich mir das lange genug einrede, dann ist es auch so.

Aber im Moment..
Ich will mir den Hund, den Kater und meine beiden Schokoweihnachtsmänner schnappen, mir die Decke über den Kopf ziehen und auf den nächsten Weltuntergang warten.

Für jemanden, der nicht in meiner Situation ist klingt das, als würde ich es dramatisieren.
Aber seine Freunde zu verlieren, in einer Familie zu leben, die nicht richtig Familie ist, diese Minderwertigkeitskomplexe zu haben, die sich durch den Verlust der Freunde verschlimmert und dann der Schuldruck..
Ich kann nicht mehr.
Ich gehe zu Grunde..
Und derzeit ist es auch alles, was ich will..




Mittwoch

02.01. || because i'm not the kind of girl guys fall in love with.

T.: "Was habt Ihr alle mir eurem "Scheiß 2012!"? Ich fand das Jahr mega geil! :D ♥"


Und mein Herz machte doch tatsächlich einen Hüpfer.Im nächsten Moment hat mein Hirn ihm eine geklatscht.Wie kommt es auch auf die Idee die Hoffnung zu haben, dass es an mich gerichtet ist.Eigentlich ist es nicht fraglich, denn er hat schließlich die Hälfte des Jahres mit mir verbracht.Da kann es sich die Hoffnung doch ruhig mal machen.Ich würde gerne mit ihm drüber reden.Aber wie kommt es denn bitte rüber?

Es geht einfach nicht.Nein!
Ich werde mich nie überwinden können ihn anzusprechen.Er war toll.War.Er ist Vergangenheit und da sollte er in Zukunft auch bleiben.Es ist nicht so, dass er eine Erinnerung ist, die ich vergessen möchte.Im Gegenteil.Es war eine schöne Zeit mit ihm und ich bereue zutiefst, dass ich ihn so verletzt habe.Schlussendlich war es aber das Beste für ihn.Jetzt hat er seine Neue und er ist glücklich.

Ich freue mich wirklich für ihn und eigentlich möchte ich es ihm auch erklären.

Aber nein!

Facebook und all die Gedanken, die ich, wegen ausreichender Zeit, denken kann tun mir derzeit echt nicht gut.Ich lechze nach Aufmerksamkeit, die ich nicht bekommen.Ich sehe die ganzen Beziehungen die urplötzlich entstanden sind. (Es sind heute schon 3)Ich schaue mir Bilder von viel zu hübschen Mädchen an, während ich Frustfressattacken schiebe.Nein, nein, nein.Es tut mir nicht gut.

Ich muss in die Realität zurück.